Sonntag, November 29, 2009

Liebe, Tanz und 1000 Schlager

Heute morgen beim Vorbereiten der Advents-Familien-Traditionsfete zufällig im ZDF die deutsche Komödie "Liebe, Tanz und 1000 Schlager" aus dem Jahre 1955 aus dem Augenwinkel verfolgt. Sagt doch Winkler (der Direktor der Plattenfirma "Phonoton") zu seinem Angestellten Hugo Sauer folgenden Satz:

"Der wichtigste Satz in der Platten-Industrie ist der Umsatz!"

Recht hat er. Und das hört man ja auch...

Turnierball

Tango-infiziert. Ganz eindeutig. Seit Jahren schon. Inzwischen geht das soweit, dass ich mich auf einem großen Ball (konkret beim gestrigen Adventsturnier des TC Saxonia e.V.) ein wenig "misplaced" fühle. Die langsamen Walzer- und Foxtrott-Varianten tanze ich nach wie vor gern, der Ballsaal-Tango lässt sich mit den TA-Schritten meistern (wenn auch der Schmelz in der Musik fehlt), aber die meisten anderen Tänze fühlen sich eher grenzwertig an. Warum diese Distanz zur Partnerin? Da kann man doch gar nicht führen! Und wenn man Paaren jenseits der 20 zuschaut, so bleibt auch bei anderen die Ästhetik der Bewegung im Einklang mit der Musik auf der Strecke. Resümee: die Entscheidung vom letzten Jahr, ganz mit Standard und Latein aufzuhören, war für mich/uns nur folgerichtig. Dem Tango fühle ich mich inzwischen mehr als nur verbunden. Inwieweit man dabei mit dem Begriff Tango-Sucht kokettieren sollte, beleuchtet der verlinkte Beitrag...

Samstag, November 28, 2009

Ewig lecker!

Weiß doch jeder, dass Liebe durch den Magen geht:


Da ist die Grammatik die langweiligste Nebensache der Welt.

Dieser und viele andere Sprüche findet man übrigens im Hexenmuseum in der Alten Burg in Penzlin. Ein Besuch lohnt sich schon allein um zu erkennen, in welch "zivilisierten" Zeiten wir leben dürfen. Oder um zu sehen: Menschen waren schon immer grausam. Wenn es darum geht, anderen wehzutun, ist unsere Spezies erfinderisch.

Donnerstag, November 26, 2009

Ewig jung!


Ich bin (sehr weit) über 15. Was war ich vor 1994? Doch nicht etwa ein Berliner? Oder ein Sau-Preuß?

Rein oder raus?


Gefunden am Brauhaus in Schlepzig, Spreewald. Das dort gebraute Storchenbier kann man (insbesondere zur Himmelfahrtszeit) sehr empfehlen.

Dienstag, November 17, 2009

Inas Nacht

Leute mit dem Namen Müller gibt's viele. Ein Sammelbegriff. Aber Ina ist einmalig: "Weiblich, Ledig, 40"! Warum hört man diese Musik und diese Texte eigentlich nicht im Radio? Dann würde ich vielleicht doch wieder diese blöden Werbesender einschalten... Es war ein starkes Stück, dieses Konzert: der selbst-singende Texter, der Gitarrist, die Sängerin selbst natürlich und die Band, einfach richtig gut! Danke für den schönen Abend!

Samstag, November 14, 2009

Friday night (not in San Francisco, but in Dresden)

Er sagte "...what an amazing location, it looks like a prison...". Irgendwie hat er ja recht. Wenn es schon gelingt, echte Weltklassemusiker nach Dresden zu locken, dann sollte der Ort des künstlerischen Schaffens angemessen sein. Das Foyer des MTZ ist (das ist meine persönliche Meinung) hierfür nicht angemessen. Trotzdem sind die Besucher des Al-Di-Meola-Konzertes am 13.11.2009 den Organisatoren der Veranstaltung sicher mehr als dankbar für das Kunststück, solch einen Musiker nach Dresden geholt zu haben...

...denn man hat es zwar geahnt, aber dass es dann live doch so ist, das eine Gitarre rasend schnell gespielt, trotzdem rein und präzise klingen kann, dabei mit einer für unsere alltagsmusik-verschmutzten Klanggewohnheiten ungewöhlichen, aber sehr verzaubernden Harmonik gearbeitet wird, dass einem beim Verfolgen der Melodien und Klänge regelrecht schwindlig wird, das hätte man dann doch nicht glauben wollen. Das war einfach unbeschreiblich! Dazu eine perfekte Begleitmannschaft, insbesondere die Rhythmus-Gruppe (Bass aus Kuba, Perkussion aus den USA, Schlagzeug aus Ungarn) war ein eingespieltes Team mit sichtbarer Freude an der Arbeit, ein Genuss. Und nicht zu vergessen ein geniales Knopf-Akkordeon: Scat-Gesang mit Akkordeon, das hatte ich noch nie gehört. Wunderschön auch die musikalischen Ausflüge zu Piazolla und in die Latin-Ecke.

Nach dem Konzert noch ein einmaliges Erlebnis: zwei handsignierte CD's vom Meister persönlich! Hätte ich mir nie träumen lassen, dass so was mal möglich ist. Das ich mit meiner (seit der Chic-Corea-Platte von 1973 anhaltenden) Begeisterung nicht allein bin, war am Autogramm-Tisch überdeutlich: ein Konzertbesucher ließ sich die Supraphon-Platte "Hymn of the Seventh Galaxy" signieren, die bei mir auch im Schrank steht. Die ist fast 35 Jahre alt! Auf die Idee hätte ich auch kommen können (_arghhh_). Für einen Künstler muss das doch ein herrliches Glücksgefühl sein, wenn er merkt, dass er die Menschen irgendwie berührt (ich beneide jeden, der diese Gabe hat). Ein jugendlicher Gitarrist war ganz mutig: er kam mit seinem Instrument und einem Edding-Stift auf die Bühne, und Mr. Meola hat sie wirklich signiert! Auch das hätte mir einfallen können... Jedenfalls war es ein grandioser Abend, ich bin hin und weg!

Samstag, November 07, 2009

Herbst an der Wachbergschänke

Sie ist wieder geöffnet, und die Bedienung ist sehr nett, also geht hin!


Solch eine Kneipe muss unterstützt werden. Trinkt mehr Bier!