Samstag, März 05, 2011

Oker, nicht Ocker

Frühstück mit nachgekauften Semmeln, was für ein Spaß. Wir lernen, dass das Wasser hier Oker heisst und langgezogen ausgesprochen werden sollte, um sich nicht als Touri zu outen. Trotz des schlechten Wetters ein angenehmer Stadtrundgang durch die Brunswieker Innenstadt, gemischte Eindrücke wegen der architektonischen Kontraste. Beton gegen Geschichte. Nicht immer schön. Volles Haus (bzw. Wohnung), 7 Leute in einem kleinen Raum, wird schon irgendwie eng, aber auch sehr gemütlich. Besichtigung der lokalen Wirkungsstätte: unterirdische Gänge mit grusligen Werkzeugen aus der Vergangenheit. Ein Panzerglasfenster, dahinter tiefe Schwärze. Eine Schalttafel mit der Beschriftung "Tötungsraum", was war das hier früher?!? Die ideale Kulisse für einen Horror-Fleischer-Schlachthaus-Film (aber da gibt's ja inzwischen schon genug von). Interssante Diskussion über Messverfahren für nasse Erde.

Lustig: wie ich beim Nachbereiten bemerke, war das früher hier alles sächsisches Siedlungsgebiet, wie man bei Wikipedia nachlesen kann. Könnten wir ja eigentlich eine Rückübertragung einfordern, war ja schließlich Wiedervereinigung...

Eine Nacht in der preiswerten Etappe, dann langsames Abschiednehmen (im Rahmen eines sehr langen und leckeren Frühstücks), zum Glück nur für wenige Tage. Am Harz und Brockenblick vorbei bei strahlendem Sonnenschein nach Haus.

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