Sonntag, August 21, 2016

Königseeradweg 2016 - Tag 1 (84 km)

Der Wecker klingelt um 07:00 Uhr, nach einem gemütlichen Frühstück wird sortiert und aufgesattelt, um 09:20 starten wir nach Lindau zum Bahnhof, dort ist der eigentliche Startpunkt des Radweges, direkt gegenüber dem Haupteingang.


Kleiner kritischer Hinweis an alle Grafiker: bei der Gestaltung von Symbolen für Fahrradfahrer kommt es u.a. auch auf einen guten Kontrast an, damit man das Symbol schon von weitem erkennen kann. Oben findet man genau EIN schlechtes Beispiel. Oder?

Scharfer Start in Lindau ist 10:00 Uhr, das Tagesziel ist noch ganz offen. Es geht gemächlich um den Bodensee herum, fast bis zur österreichischen Grenze. Man sieht Radler, die offensichtlich auch den gleichen Weg nehmen wollen und tauscht sich kurz aus. Die Truppe aus Frankfurt sieht sehr sportlich aus, wenig Gepäck, gutes Equipment, wir sind beeindruckt. Dann beginnt der Anstieg in das hügelige Alpenvorland, aber alles kein Problem, wir haben ja Zeit. Erse Überraschung (weil wir völlig unvorbereitet auf die Strecke gegangen sind) ist die Gebetsstätte Wigratzbad, wir wollen die Andacht nicht stören und schauen nur von außen.


"Unbefleckt empfangene Mutter vom Sieg, bitte für uns!"

Häää? Echt merwürdig, diese Katholiken. Schnell weiter, dann die erste Rast in der Badwirtschaft Malleichen, einer urigen Gastwirtschaft im Grünen.


Wir sind gut drauf, die bereits bekannten Gesichter tauchen NACH UNS auf, man fühlt sich gut. Wir fahren klassisch, ohne Strom. Viele andere haben Strom dabei, gefühlt 40%. Weiter geht es über Röthenbach (ja, es gibt da einige Anstiege) und Oberstaufen bis nach Immenstadt. Dort findet gerade der 34. Allgäuer Triathlon statt, da ist echt Trubel inm der Stadt, viel teures Material, sehr sportliche Menschen, aber kaum freie Hotelzimmer. Unwirsche Antworten auf die Frage nach einer Übernachtung direkt am Markt, im "Hirsch" ist man netter, wenn auch nicht ganz preiswert. Schönes Zimmer, Aufhübschen, Stadtbummel, gutes Abendbrot (trotz Überlast macht die nette Bedienung einen Tisch für uns frei, toll). Sind zufrieden mit der ersten Etappe, alles gut!

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