Über die Brücke wird das Rad gestossen, was bei den Schweizern offensichtlich das Schieben ist. Lustige Schilder am Wegrand:
In Pfäffikon dann der erste (und doch recht intensive) Kontakt mit der Schweizer Bergwelt, es ging ca. 10 km nur bergauf, mehrere Schnaufpausen waren nötig, einmal musste geschoben werden (und das ist noch anstrengender als das Bergauffahren!), aber dann waren wir „über den Wolken“ und sehr, sehr stolz auf uns. Etzelpass. Unbeschreiblich! Zwischenrein an einer Kirche schönen Grabspruch gefunden:
Bergab nach Egg am Geburtsort von Paracelsius vorbei (gleich neben der Teufelsbrücke findet sich ein entsprechender Gedenkstein):
Weiter zum Siehlsee (größter Stausee der Schweiz), denselben auf einer kilometerlangen Brücke überquert, dann über Birchli nach Einsiedeln, dem größten Wallfahrtsort der Schweiz. In der Touristen-Information nach dem SJBZ, dem Schweizer Jugend- und Bildungszentrum gefragt, das ist ein sogenanntes Velotel und speziell auf Fahrradtouristen eingerichtet (waren dran vorbeigeradelt, also 2 km zurück und eingecheckt), prima Zimmer, volle WLAN-Power, nur kein Fernseher, dafür die bisher preiswerteste Unterkunft. Duschen und gleich wieder mit dem Rad in den Ort zum Abendbrot, kurzer Stadtspaziergang mit Besuch des Supermarktes (Wein, Weintrauben, Käse, Gebäck: was sonst?), dann gegenüber des Klosters gut gegessen und dabei ein Plagiat unseres erzgebirgischen Originals entdeckt:
Das wurde natürlich sofort aus dem Verkehr gezogen (weggetrunken). Dann gleich noch einen echten Mönch beim Zigarettenholen erwischt:
Da wir das gefälschte Bier eh nicht vollständig vernichten können, geben wir auf und radeln ins Heim. Gebloggt, Bettruhe...
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