Dienstag, Dezember 27, 2011

Armeemuseum? Na gut...

Wider erwarten sehr zu empfehlen, dieses neugestaltete "Armeemuseum". Ich fand die Ausstellung sehr gelungen, man schafft das gesamte Haus an nur einem Tag kaum ohne "overload".


Einige Installationen führen sehr krass vor Augen, was denn da so passiert, wenn die technischen Errungenschaften der Verteidigungsindustrie angewandt werden. Einfach selbst vor Ort ansehen und wirken lassen.

Sonntag, Dezember 11, 2011

Zauber der Weihnachtszeit

Für Kinder ist die Weihnachtszeit ja immer etwas Besonderes.


Gerade die Besinnlichkeit bleibt ihnen für ihr späteres Erwachsenen-Leben sicher in guter Erinnerung ;-)

Mittwoch, November 09, 2011

eletrocutango

In Tangokreisen wird häufig sehr intensiv (und manchmal erschreckend intolerant) über das Für und Wider neuer musikalischer Formen im Tango gestritten, Cassiel's Blog ist dafür ein gutes Beispiel. Ich würde allen Verfechtern der "Reinen Lehre" mal empfehlen, ein Konzert von "electrocutango" zu besuchen, einer Gruppe aus Norwegen (wer traut den Norwegern soclh ein Temperament zu?), die sich im Rahmen der Dresdener Jazztage vor zumeist Tango-fremdem Publikum präsentiert haben. Beim nächsten Besuch in Dresden sollten sie unbedingt in einem Tanzsaal vor entsprechendem Publikum spielen. Wer sagt, das elektronisch-akkustische Musik gefühllos klingt, der hat diese Band noch nicht erlebt!


Es war ein herrlicher Abend (allerdings ohne getanzten Tango, leider)!

Samstag, Oktober 29, 2011

Renaturierung

Beim Spazierwandern in den Wäldern des Darß konnten wir Wundersames entdecken:


Ist das jetzt schon Kunst oder nur Spaß? Hat jemand nur seinen neuen Akkuschrauber ausprobieren wollen? Fragen über Fragen... Aber hierüber kann man nach Wandern am besten in der "Schönsten Tesstube der Welt" sinnieren...

Das wunderbare Teegeschirr stammt übrigens von hier!

Samstag, Oktober 15, 2011

Raucht Zigarren

Auf dem gut besuchten Flohmarkt am Dresdner Elbufer entdeckt:


Bleibt nur zu ergänzen: "...kann aber tödlich sein!"

Bilderrätsel für Insider

Flohmarkt-Fundstück, nur Insider wissen um die Bedeutung des Symbols...

Samstag, Oktober 01, 2011

Go east, es lohnt sich

Lieben Freunden sei Dank wagten wir einen Tagesausflug nach Breslau, die Heimatstadt meines Onkels, meiner SchwiMu und einiger entfernter Verwandter. Vorurteilsüberladen waren wir froh, nicht mit dem eigenen Auto fahren zu müssen, wir wurden in einem weniger begehrten Vehikel chauffiert und waren sehr neugierig auf das uns völlig unbekannte Land (Schande, Schande, es liegt ja nicht so sehr weit von Dresden entfernt). Und dann erste Eindrücke: die Autobahn ist gut ausgebaut, die polnische Automobilflotte sieht der deutschen sehr ähnlich, und die auf unseren Autobahnen oft anzutreffenden überladenen Fahrzeuge verlieren sich zunehmend, alles ganz normal, nur sehr flach ab dem Grenzübergang in Görlitz, riesige Felder, am Horizont schöne Berge. Dann kommt die angepeilte Stadt, und wir sind zunehmend positiv überrascht: sehr quirlig, sehr jung, wunderschönes historisches Zentrum, ansonsten natürlich auch weniger schöne Großstadt-Bebauung, irgendwie wie auch bei uns. Nur ein Verkehrsschild ist uns wirklich neu (sollten die Klischees also doch stimmen?):


Ganz viele Eindrücke in der Innenstadt, natürlich auf der Dominsel den Turm geentert, sehr sehenswert ist auch der Botanische Garten am Dom, die Markthalle, die Aula der ältesten deutschsprachigen Universität, fast wie ein Tempel der Wissenschaft gestaltet, ähnlich einer barocken Kirche, wir sind beeindruckt und voller Ehrfurcht. Bewacht wird der Eingang mit einer solchen Bronzefigur, die man in ähnlicher Form an ganz vielen Stellen in der Stadt findet:


Nebenbei haben wir noch leicht befremdet eine sehr jugendliche Demonstration rund um das wunderschöne Rathaus erlebt, die bei uns sicher unter dem Motto "Gebt den Hanf frei" gelaufen wäre. Sehr friedlich, sehr laut, wir sind kurz irritiert. Die gerufenen und "getragenen" Argumente hätten mich interessiert, unsere sprachkundige Begleitung muss aber passen.

Und dann noch ein starker Hauch unmittelbarer Geschichte: wir stoßen auf ein jüdisches Restaurant, sehr urig und gemütlich und lesen sehr beschämt, dass es sich in dem Gebäudekomplex befindet, in welchem zur Zeit des Dritten Reiches die Breslauer Juden zur Deportation zusammengetrieben wurden. Eine entpsannte Kneipenstimmung kann da bei uns nicht aufkommen, den Rest der Gäste sind aber alle sehr ungezwungen, ein merkwürdige Situation. Sind wir zu verkrampft?


Zum Abschluss des Abends wollten wir noch an/in die Jahrhunderthalle, aber da war kein Reinkommen. Trotzdem eine Überraschung: die Wasserspiele auf dem Freigelände dahinter wurden mit mächtig lauter, aber sehr passender Musik (u.a. Wagner!) und einer Lichtshow untermalt, ein gewaltiger Eindruck (und ein schöner Ausklang des Tages).

Ganz vielen Dank an unsere Reisebegleitung, es war ein wunderschöner Tag...

Sonntag, September 11, 2011

D.7 - Heimat

Sonntag, es geht heimwärts bei schönstem Wetter. Heute würde uns Regen nun nichts ausmachen, auch Kälte wäre kein Problem. Kann man nicht ändern, es war trotzdem schön. Beim abschließenden Spaziergang durch den Großen Garten stellen wir fest: das Palais ist aber winzig, wieso braucht man in Dresden für solch ein niedliches Gebäude so viel Zeit, um es in einen vernünftigen Zustand zu versetzen? Schaut Euch mal die Dimensionen und die Anzahl der Gebäude in Wien an...

Samstag, September 10, 2011

D.6 - Klosterneuburg - Passau

Heute geht es schon um 07:00 Uhr los, wir müssen ja den Fahrradzug erreichen, der etwqa 3 km vom Hotel am nächsten Haltepunkt der Bahn abfährt. Das klappt problemlos, wir kommen gegen 12:00 Uhr in passau an, fahren zurück zum Parkplatz, beladen das Auto und suchen nun ein Hotel. Wieder wird es etwas knifflig, da wir in der Nähe bleiben wollen. Aber schließlich klappt es am gegenüberliegenden Ufer etwas flußab in einer alten Mühle, direkt am Fahrradweg am linken Ufer. Kleine Abgewöhnungsrunde, dann kommen die Räder aufs Dach. Am Abend treffen wir uns mit Mühldorfer Freunden, die wir vom letzten Jahr von der Lychener Tangoreise her kennen, und die einen doch weiten weg zu uns zurückgelegt haben (etwa 100 km, ich hatte die Ausdehnung des Bayrischen Freistaates völlig falsch eingeschätzt, sorry). Also gemeinsames Abendbrot und dann Milonga in Passau (ja, schon wieder Tango). Ein wunderschöner Abend mti viel Spaß, auch wenn die Musikauswahl etwas "schwer" war, der DJ hatte wohl nicht unseren Geschmack. Wehmütiger Abschied...

Freitag, September 09, 2011

D.5 - nochmal Wien, immer geradeaus

Heute steht nocheinmal Wien an, diesmal quergerastert. Und dann ein Parcour, der mich fast an die Grenze meiner körperlichen Leistungsfähigkeit bringt: Maria-Hilfer-Straße (beginnt mittendrin im Zentrum) soll ein Schuhladen für Tanzschuhe sein. Klar, laufen wir hin. Nr. 157 kann ja nicht weit sein. Diese Straße hört nicht auf. Die geht schnurgerade bis hinter den Horizont, 157 Hausnummern sind geschätzte 10 km (nein das ist übertrieben, es fühlte sich aberso an). Aber irgendwann waren wir da, der Laden hatte geöffnet, die Schuhe gefielen, sie passten auch, also gekauft. Hat sie endlich vernünftiges "Hand"werkszeug (und das versprochene Geburtstagsgeschenk). Eigentlich beginnt in zwei Stunden hier irgendwo eine Milonga, wir humpeln dran vorbei, sieht nicht sehr einladend aus (Wien hat mit Sicherheit auch seine sozialen Brennpunkte, wie wir bemerken), also staight in Richtung öffentlicher Nahverkehr, zurück nach Klosterneuburg, Kneipe, Bett, aus...

Donnerstag, September 08, 2011

D.4 - Wiener Tage

Heute gehen wir die Sache etwas ruhiger an, ohne Fahrrad. Zunächst werden die Fahrkarten für den Fahrradzug nach Passau erworben, dann planen wir den Stadtrundgang durch Wien und machen uns per Bus auf den Weg. Mit einer Tageskarte können wir bis und in Wien mit Bus und U-Bahn herumfahren, eine schöne Sache, die sich für uns durch die intensive Nutzung rechnet. Kreuz und Quer, alle Highlights, Schloss Schönbrunn etwas außerhalb natürlich auch. Fußlahm ruhen wir uns im McCafe aus, dan schleppen wir uns am Abend noch bis zum Albert-Schweizer-Haus, dort ist eine Milonga, auf die wir natürlich gespannt sind (ja, wir haben IMMER die Tangoschuhe im Fahrradgepäck).


Es war sehr angenehm da, schöne Musik (allerdings ohne Pausen, etwas ungewohnt), nettes Publikum, rücksichtsvoll, ein wunderschöner Ausklang. Dann gegen 23:15 machen wir uns auf den Heimweg, wieder mit U-Bahn und Bus nach Klosterneuburg. Dort hat das Hotel-Restaurant noch geöffnet, also doch noch ein Getränk zum Einschlafen...

Mittwoch, September 07, 2011

D.3 - Melk - Klosterneuburg

Am Morgen verquasseln wir uns mit der sehr redseligen Inhaberin, wir stehen nahezu eine Stunde mit aufgesattelten Rädern und quatschen über Gott und die Welt, sehr nett und interessant und angenehm. Aber dann reißen wir uns gegen 10:00 Uhr los, das Wetter ist nicht ganz so schön. Dann verlieren wir irgenwie kurz die Orientierung und kommen vom rechten Weg ab. Aber da die Fließrichtung durch die Landschaft vorgegeben ist, finden wir nach einem kleinen Parcour durch wilde Obstplantagen wieder ans Ufer, und dann kurz dannach wieder auf den offiziellen Weg (ein Zufluss erzwingt einen kleinen Schlenker, o.k.). Die Tour zieht sich so langsam, da die Landschaft immer weniger interessant aussieht. Das graue Wetter tut sein übriges, es wird Zeit für die Ankunft. Trotzdem wird noch zwei Mal gerastet, verbrauchte Energie muss ersetzt werden, zumal es wieder etwas kühler wird. Dann treffen wir gegen 17:00 Uhr in Klosterneuburg ein, endlich, nach 115 km. Leider ist das anvisierte Hotel ausgebucht, aber der nette Herr an der Rezeption telefoniert ein wenig herum, und so landen wir im Anker, nicht weit vom Fluß, was hier auch heißt: nicht weit von der Bahnstrecke. Hier können wir gleich nebenan im Restaurant essen, alles ist gut. Zwecks Abbau der Leibeswölbung laufen wir noch bis zum Klosterstift, ein beeindruckender Bau, der in der Dunkelheit effektvoll beleuchtet ist.


Die Tourbilanz ist insgesamt recht positiv, erwartungsgemäß gab es schöne Abschnitte, aber auch einige verkehrsreiche Strecken auf Landstraßen, die gerade bei Regen nicht so angenehm zu fahren sind. Die beiden Staionen Linz und Melk waren jedoch optimal für uns Durchreisende. SIcher kann man mit etwas mehr Zeit unterwegs noch eine Menge entdecken, wir schauen uns morgen aber erstmal Wien an! Viena calling!

Dienstag, September 06, 2011

D.2 - Linz-Melk

Die gestrigen ca. 100 km waren heute morgen kaum zu spüren, gegen 09:30 war nach einem guten Frühstück Abfahrt von Linz bei strahlendem Sonnenschein. Wir werden sicher nochmal irgendwann hierher kommen und uns die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu erschließen!

Weiter geht es entlang des rechten Donauufers, inzwischen sind die Höhenzüge beidseits der Donau schon mehr in das Hinterland gewandert. Nach kruzer Strecke wechseln wir wieder das Ufer. Nach kurzer Zeit müssen wir eine sehr weitläufige Umleitung fahren, weit weg vom Fluss: wir sind an der Mega-Baustelle des Machland-Dammes, einem der größten Hochwasserschutz-Projekte Europas. Wikipedia ergibt: insgesamt werden die Dammbauten etwa 36 km lang und sollen etwa 1000 Häuser vor zukünftigen Hochwassern schützen. Auslöser für das Projekt waren die Überschwemmungen im Jahr 1991:


Die Gegend ist inzwischen recht flach und erinnert mit ihren weiten Flächen, die von Entwässerungsgräben durchzogen ist, ein wenig an den Spreewald. Das Wetter ist echtes Radlerwetter, sonnig, aber nicht zu warm. Wir kommen gut voran.


Eigentlich wollten wir bis Pöchlarn und dort nach einem Hotel schauen, aber die Brücke führt uns beim Überqueren des Flusses zu weit weg von der von Weitem nicht so verlockend aussehenden Ansiedlung, also geht es noch ein Stück weiter. Glücklicherweise, da wir so in den Ort Melk kommen mit seinem (weltberühmten, aber uns zuvor völlig unbekannten) Klosterstift kommen, dort eine erstklassige Pension finden und die Beschaulichkeit des Ortes genießen.


Es ist 17:30, schnell duschen und umziehen, vielleicht schaffen wir noch einen Blick in die Klosteranlage, nein, vor uns wird das Tor geschlossen, eine abendliche Veranstaltung hindert uns am Eintritt.


O.k., dann also Futterstelle suchen (ist in solchen Touristenfallen ganz einfach), lecker essen und dann nach einem kleine Verdauungsspaziergang zurück zur Pension. Hier (Gasthof Goldener Stern) fühlten wir uns sehr wohl (es wurde sogar das Gepäck auf das Zimmer gebracht), die Besitzerin war sehr nett, das Zimmer wirklich wunderschön, und die Räder wurden gut untergebracht. Heute 110 km geschafft, der Rest bis Wien is'n Klax.

Montag, September 05, 2011

D.1 - Passau - Linz

Frohen Mutes schwingen wir uns um 09:20 Uhr auf die Räder und starten bei nasser Straße (aber ohne Regen), um beim Einbiegen auf die offizielle Route nach etwa 500m einen kleinen Schock zu bekommen: wir müssen anhalten, um einer endlos erscheinenden Schlange von Radfahrern älteren Jahrganges die Vofahrt zu gewären, das fängt gut an. Aber alls halb so wild, nachdem wir die Kolonne nach etwa 2 km überholt hatten, war der Weg frei bis zum Horizont... Nochmal Glück gehabt!

Die ersten Kilometer geht es am rechten Donauufer bei kühlem (aber noch nicht regnerischen) Wetter zügig voran. Aller "paar" Kilometer folgt ein Stauwerk zur Flussregulierung und Stromerzeugung.


Dann beginnt der Regen, der langsam und stetig zunimmt. Zum Glück habe ich Sandalen an, da kann das Wasser (welches mit der zeit wärmer als die Umgebungsluft scheint) gut wieder abfließen. Simone mit ihren geschlossenen Schuhen hat's da schwerer.


Der Regen zermürbt, da es mit der Zeit doch kühl ist, wir machen Pause, ohne das aber die echte Enstpannung eintreten kann (es ist zu kalt). Dabei beobachten wir einen Mitarbeiter der Gewässeraufsicht bei der Pegelmessung, man rechnet wohl mit ein wenig Hochwasser...


Wir beißen die Zähne zusammen und halten durch bis Linz. Die letzten 20 km geht es mit einer quälend langsamen Fährverbindung (es wird immer kälter) über die Donau. Dann müssen wir erstmal aufwärmen, glücklicherweise findet sich am neuen Ufer gleich eine Bäckerei am Markt. Heißer Milchkaffe und pudergezuckerter gefüllter Streuselkuchen bringen die Wärme ein wenig zurück, als wir die Sitzplätze dann verlassen, musste aufgewischt werden (es tat uns sehr leid, aber der Bäckereibesuch war eine Art Resttungsmaßnahme). Weiter geht es dann parallel zu einer Bundesstraße durch regelrechte Gischtschwaden des entgegenkommenden Autoverkehrs. Gar nicht angenehm, aber Kammern hilft ja nicht, bis Linz ist es nicht mehr weit. Nach kurzer Vorsprache in der Touristinformation finden wir ein sehr historisches und gemütliches Hotel in einer Seitengasse, sehr fahrradfreundlich mit perfekter Unterstellmöglichkeit und gutem Essen.

Linz war für uns eine echte Überraschung, der Regen hatte aufgehört, wir konnten noch bei Tageslicht einen Teil der Altstadt "erlaufen", uns gefiel die Stadt auf Anhieb.


Aber für heute hatten wir genug, nach dem obligatorischen einheimischen Bier ging es ins Bett. Eine (bis auf den Regen und die Temperaturen) bisher leicht zu fahrende Tour.

Sonntag, September 04, 2011

D.0 - Dresden - Passau

Da eine Woche für den ursprünglichen Plan, vom Bodensee zum Königsee zu radeln, aufgrund der schwierigen An- und Abreisesituation nicht ausreicht (wir wollen ja nicht rasen), so fiel die Entscheidung es den Rentnern gleich zu tun und mal an der Donau entlang von Passau in Richtung Wien zu fahren (diese Stadt harrt einer ausgiebigen Besichtigung ja schon lange genug). Also Anreise von Dresden nach Passau mit dem Auto, die Suche nach einer fahradfreundlichen und uns zusagenden Pension (war schwieriger als gedacht, das Wetter war einfach zu gut). Aber dann hat es in der Pension Gambrinus doch geklappt, einschließlich eines hochwassersicheren PKW-Parkplatzes für den Rest der Woche. Nun wurde die überschaubare Altstadt von Passau abgelaufen, natürlich mit obligatorischer Probenentnahme einheimischer Getränke...


Und dann noch jede Kirche von innen betrachtet, deren Stil sehr barock und überfrachtet daherkommt, aber manchmal entdeckt man stille Ausblicke...


Am Anleger der Hotelschiffe bekommen wir einen annähernden Eindruck, was hier im Sommer so los ist, ich glaube, solch eine Schiffsfahrt ist (noch?) nichts für uns.



Tja, abr morgen sind wir ja hier weg, die Räder sind vorbereitet, wir sind für heute satt und zufrieden und freuen uns auf den Start!

Montag, Juli 18, 2011

K.3 - Corse du Sud

Nach dem Frühstück machen wir uns auf, um die eindrucksvollste Stadt der Insel wiedermal zu besuchen: es geht nach Bonifacio. Was für ein Verkehr, alle wollen wohl dahin. Suche nach dem Parkplatz, leichter Frust ob des langen Fußmarsches vom weit entfernt liegenden Parkplatz (die Sonne knallt), Bummel durch die Altstadt, Tangomusik in einem Andenkenladen lässt uns aufhorchen, aber das Gespräch mit der Verkäuferin ergibt: derzeit ist nirgendwo auch nur die kleinste unscheinbare Milonga zu finden, alle machen Urlaub. Die Rückfahrt geht über Figari, einer der südlichsten französischen Weinregionen. Unterwegs werden die Nahrungsvorräte ergänzt, am Abend gibt es Pasta (Sardinien ist ja nicht weit), dann wird noch gelesen und "abgehangen", der Tag war anstrengend (aber schön, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen).

Sonntag, Juli 17, 2011

K.2 - Route 47

Frisches Baquette vom Bäckerauto (welches bei uns NIEMALS eine Straßenzulassung bekommen würde), dann nach kurzer Planungsphase Fahrt nach Vizzavona (Rother Wanderführer, Tour 47), um die Cascades des Anglais zu besuchen, sehr schön und eiskalt (natürlich wird gebadet), sind erst gegen 18:30 Uhr wieder im Heim aus Stoff, probieren noch schnell das Salzwasser des mittleren Meeres, dann reicht es nur noch zum Abendbrot und einigen wenigen gedruckten Zeilen vor dem Zelt... MÜDE!

Samstag, Juli 16, 2011

T.8 = K.1

Ein Ende ist auch immer ein Anfang, also zeitiges Aufstehen und Packen ist angesagt, nach dem letzten Frühstück folgt die doch etwas länger dauernde Verabschiedung (man tauscht die Kontaktdaten aus), dann geht es gegen 10:00 Uhr los in Richtung Livorno, dort müssen wir bis 14:00 Uhr auf die Fähre nach Korsika warten, auf einem Parkplatz ohne einen Flecken Schatten. Der im Fahrzeug eingebaute DVD-Spieler kann auch Filme wiedergeben (natürlich nicht während der Fahrt, aber eben auf dem Parkplatz), also wird (passend zur letzten Woche) der Sally-Potter-Film angesehen. Echt versnobt. Verstörte Blicke der mitwartenden Reisenden ignorieren wir geflissentlich. Dann die Überfahrt auf die schönste Insel der Welt, Ankunft 18:15 in Bastia, wir kennen ja den Weg zum schönsten Zeltplatz und schaffen es inklusive dem Zukauf von Lebensnotwendigem bis 20:00 Uhr nach Prunete. Unsere Palme ist noch frei ("da ist Mittags immer viel Sonne...", macht nichts, wir sind um diese Zeit IMMER unterwegs). Zelt steht, Abendbrot bei Kerzenschein und Rotwein, nur ist es irgendwie kalt. Jacke und Decke, krass! In der Toskana war es schon ein wenig wärmer, auch am Abend...

Freitag, Juli 15, 2011

T.7 - Endlich

Alles geht vorbei, ja ja. Am letzten Tag der Tango-Tour werden die obligatorischen Urlaubskarten verfasst, beim Weltmeister-Eismacher wird nochmal vorbeigeschaut und Rosmarin-Eis gekostet (schmeckt irgendwie wie Kartoffel), am Abend dann findet die vorerst letzte Milonga statt... Wehmut! Na ja, wenn es immer so weiter gehen würde, wäre der Urlaub ja auch nichts Besonderes mehr und würde seinen Reiz verlieren, man weiß das ja...

Donnerstag, Juli 14, 2011

T.6 - Volterra

Der Vormittag ist mit Frühstück, Tango-Kurs und kurzer Verschaufpause ausgefüllt, dann fahren wir nach Volterra und schauen uns die Stadt an. Schön wie beim letzten Mal, beeindruckend der Schiefe Turm aus Alabaster. Und der Trick mit dem Viertel-Turm. Ein Gitarrist verführt zum Kauf einer CD, dann müssen wir schnell zurück an den Pool, der Rest des Abends ist wieder mit Essen und Milonga ausgefüllt.

Mittwoch, Juli 13, 2011

T.5 - Happy b-day

Schon um 08:30 wird gefrühstückt, da wir den besonderen Tag mit einem Besuch des Namensvetters unserer Heimatstadt (die ja Elb-Florenz genannt wurde und wird) krönen wollen (was aber später noch durch weitere Höhepunkte übertrumpft wird, wie wir noch sehen werden). In Florenz erwartet uns der übliche Trubel, glücklicherweise mache ich von unserem PKW-Stellplatz ein Foto. Nach einem ausgiebigen Stadtrundgang und dem Begutachten der üblichen Sehenswürdigkeiten und der Hektik um den Dom machen wir uns auf den Rückweg zum Fahrzeug. Dieser gestaltet sich insofern als schwierig, da es unterschiedliche Ansichten über die einzuschlagenede Richtung gibt. Hier hilft das Foto, eine Rezeptionistin eines Hotels malt uns in den Stadtplan die Stelle (falsch!) ein, so dass wir zumindest in die Nähe des Fahrzeuges kommen. Den Rest schaffen wir durch nochmaliges Nachdenken und einen weiten Blick in die Runde (und damit in die richtige Richtung). Uff. So schaffen wir es noch rechtzeitig zum vereinbarten Termin, wir wollen heute mit einigen Kursteilnehmern auswärts zu Abend essen, sehr passend zum persönlichen Feiertag. Wir nehmen Ulrike und Christian aus Lübeck mit und fahren im Konvoi mit zwei weiteren Pärchen zum Bergrestaurant. Der Anruf meines Brüderchens setzt die Mitfahrer ins Bild, sie verraten aber gar nichts. Das Essen bei herrlichster Aussicht, bestem Wein ist grandios, ein wunderschöner Abend, bei dem wir uns total verplaudern. Oh, wir wollten doch noch nach Sienna zur Milonga, es ist gleich 22:00 Uhr! Macht nichts, wegen der Stunde Autofahrt, kein Problem. Die Milonga auf einem Sportplatz (irgendeine Betonfläche) war ungewohnt, aber die Besucher aus Deutschland wurden offiziell begrüßt, sehr nett. Tanz mit Einheimischen, es funktioniert (Tango ist einfach wirklich genial). Interessante Gespräche, eine einheimische Cola mit Chinin-Zusatz, Einladungen zu lokalen Veranstaltungen: man fühlt sich sehr willkommen geheißen. Nachts gegen 03:00 Uhr wieder in der Villa, wir trinken noch ein Glas Wein und eine Flasche gekühltes Bier, wieder bei kitschigster Gestaltung des Nachthimmels und einem herrlichen Blick auf das beleuchtete San Gimignano. Wow, was für ein Tag!

Dienstag, Juli 12, 2011

T.4 - Schatten über uns

Der Tag ist schon nach dem Frühstück so warm, dass wir uns für einen Vormittag am Pool entscheiden. Der Kurs um die Mittagszeit stellt den Kreislauf vor eine echte Herausforderung, lange Hose + Hemd bleiben nicht wirklich trocken. Aber es macht trotzdem Spaß! Am Nachmnittag schauen wir uns Certaldo an (kein Mensch in den heißen schmalen Gassen, die Einheimischen wissen schon, warum sie erst am Abend wieder mobil werden). Durch Zufall entdecken wir das Haus von Giovanni Boccaccio, der hier seine letzten Lebensjahre verbracht hat. Reisen bildet, wirklich. Die abendliche Milonga beenden wir nach Mitternacht mit einem heimlichen Zuprosten, ich habe Geburtstag. Herrlicher Himmel, eine Sommernacht wie aus dem Kitschroman...

Montag, Juli 11, 2011

T.3 - Nudelholz vom Berg

Heute ist der Vormittag mit dem Tango-Kurs belegt, es wird immer wärmer. Gegen Mittag trotz großer Hitze Fahrt nach Sienna, die Weiße Frau im Dom (alle Damen mit freien Oberarmen bekamen einen weißen Umhang, wie albern!), die Touristenmassen verhindern einen besinnlichen Aufenthalt im Dom, der ja ansonsten wirklich ein wunderschönes Bauwerk ist. Auf dem Rückweg halten wir in Monteriggione, einer kleinen Bergfeste mit vielen Touristenfallen. Im örtlichen Schuhgeschäft gab es eintausend mal mehr Schuhe als der Ort Einwohner hat. In einem anderen Lädchen dann ein echtes Nudelholz gekauft, welches ganz anders als die bei uns erhältlichen aussieht (und zum Schlagen weniger gut zu gebrauchen ist, eher zum Nudelschneiden). Der Rest des Tages wie immer: Essen, Milonga. So langsam sind wir im "Flow", es könnte ewig so weitergehen!

Sonntag, Juli 10, 2011

T.2 - Ständige Wiederholung

Der Sonntag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück mit den netten Leuten vom gestrigen Abend (Tango-Leute sind ja eigentlich zu 99% immer nett) "draußen" im Gewölbe unter der Terasse, dann schauen wir uns erstmal bei herrlichstem Sommerwetter die nähere Umgebung der Villa an, ein Traum! Der Tangounterricht am Mittag gefällt uns ganz gut, nur die angesprochenen Beziehungen zu den Ecken des Raumes sind für meinen Geschmack etwas zu weit hergeholt, naja. Getanzt wird im Empfangssaal des herrschaftlichen Anwesens, roter Steinholzfußboden + Tanzglätte (ein uns unbekanntes Zauberpulver mit der Wirkung der gelben Schale einer bekannten gekrümmten Staudenfrucht) sorgen für rote Schuhe bei allen. Der Rest des Tages vergeht mit einem kleinen Ausflug nach San Gimignano (wir können den Namen der Stadt noch nicht so gut aussprechen), die Stadt platzt fast vor lauter Touristen. Eis vom Weltmeister, platte Füße. Dann zurück zur Villa und ab in den Pool und Vorbereitung auf das Abendessen, welches sich wie alle anderen Mahlzeiten an diesem und den folgenden Tagen als kulinarisches und auch sozial-interaktives Highlight herausbildet. Sehr nette Unterhaltung, viel Gelächter und Wortwitz, sehr nach unserem Geschmack. Am Abend dann wieder die obligatorische Milonga, inzwischen sind alle etwas lockerer, und man traut sich.

Samstag, Juli 09, 2011

T.1 Toskana, hin und weg

Da die TangoTours-Reise im letzten Jahr ein so schöner Urlaub war, versuchen wir es in diesem Jahr gleich wieder: diesmal geht es in die "Villa del Monte", etwa 5 km von San Gimignano entfernt, eine Woche Tango mit Tamara und Ullrich.

Abfahrt ist in Dresden am 08.07.2011 freitags, gleich von Arbeit weg, da schaffen wir es bis zum Walchensee, wo wir gegen 19:00 Uhr eintreffen. Spaziergang am See, Leberkäse und Weißbier, so richtig blau-weiß, wie es sich gehört. Waren gut durchgekommen, wider unserer Erwartung kein Stau.

Am nächsten Morgen weiter Richting Süden, in Italien dann viel Stop & Go, sehr nervig. Es zieht sich, und dann der Schreck: der Zettel mit der Anfahrtsbeschreibung zur Villa ab San Gimignano liegt daheim auf dem Schreibtisch. Zum Glück gibt es auf dem Parkplatz unterhalb des Supermarktes einen Kassencomputer mit Google. War trotzdem knifflig, da das Navi im Auto den Zielort falsch geschrieben enthält. Aber Intuition und das Schild kurz vor dem Ziel (es hätte ein wenig eher stehen können) führten zum Erfolg!


Eintreffen gegen 19:00 Uhr, wir sind nicht die Letzten, und auch nicht die einzigen Dresdener, wie wir anhand unverkennbarer Sprachnuancen erkennen...

Herzliche Begrüßung durch Kerstin, Zimmerinbesitznahme, gemütliches Abendbrot im Freien. Das Anwesen ist ein traumhaftes herrschaftliches Haus auf einem Hügel mit Blick auf die Stadt der Türme, grandios. Ein riesiger Pool, Terasse, Tanzfläche im Freien, die Zikaden, der Duft, ein Traum.


Und wiedermal sehr angenehme Mitreisende, es wird ein wunderschöner erster Abend, natürlich mit Tango bei Kerzenschein und Rotwein unter einem sagenhaften Sternenhimmel, irgendwie surreal. Halb zwei gehören wir dann zu den "Abräumern", ein herrlicher erster Tag!

Samstag, Juni 04, 2011

Himmelfahrt? Nee, nur Bast ab...

Leckere Fische in der Schlepziger Brauerei, alle Jahre wieder.


Dannach noch eine Radrunde zwischen Burg und Straupitz, Zerstörung eines Strohhutes und der äußeren Hülle am Kopf und am Knie (nicht bei mir, ich hatte ja Bier getrunken!), zum Glück ging alles glimpflich ab. TRAGT FAHRRADHELME! Trotzdem ein schöner Tag im schönen Spreewald.

Samstag, Mai 14, 2011

Paradox


Werbung für einen duftenden Kosmetikartikel. Seitdem drehe ich den Wasserhahn nur ganz verzagt auf, und Deo tue ich mir quasi nicht mehr an...

Donnerstag, Mai 12, 2011

Guitar, played by a woman?

Sie kommt am Sonnabend, dem 14.05.2011 um 21:00 Uhr nach DD in die Neue Tonne, und wir sind nicht da, sehr schade...



Eine Ohrenweide!

Sonntag, Mai 01, 2011

Parade-Dampf


Mai-Paraden sind ja gelegentlich aus gutem Grunde verpönt, aber die heutige ist immer wieder ein schöner Grund, sich alljährlich am Laubegaster Ufer niederzulassen und die Schiffe zu zählen und lautstark zu begrüßen. Die Schiffer mögen das auch, wie man sieht! Ich liebe solche Frühlingstage...

Mittwoch, April 27, 2011

Musik!

Unter dem Label "Mananamusic" findet man Erlesenes, inzwischen ist bei mir der Jägerinstinkt erwacht, ich will sie alle. Sehr zu empfehlen "Imaginario", herrlichste Klaviermusik, die man erst auf den zweiten "Blick" als Tango empfinden würde. Sehr hörenswert. "Perlas Del Label" ist ebenfalls gut zusammengestellt und wird nach mehrmaligem Hören zum Dauergast im CD-Spieler. Jede Wette.

Montag, April 25, 2011

Osterspaziergang

Eingeborener staunt über die Osterspaziergänger:


Er würde wohl gerne mitkommen, zumal unsere Wandergruppe nicht nur aus Menschen besteht. Schöne Runde mit Feunden und Hund durch die "Hebelei". Das Wort passt zu Ostern, die Gegend war weitestgehend unentdecktes Land.

Sonntag, April 24, 2011

Sparwasser


Wenn's die Zuleitung hergibt, warum nicht?

Freitag, April 22, 2011

Kunst!

Es gibt Regionen, da wird Volkskunst als ganz normales identitätsstiftendes Brauchtum gepflegt. Von den Alten und den Jungen gleichermaßen!


Wie jedes Jahr dürfen wir an dieser Tradition teilhaben, auch wenn unsere "Eiereien" lange nicht so schön wie auf dem folgenden Bild anzusehen sind:


Soetwas gelingt nur mit dem richtigen Equipment:


Dank an Thomas für die aufwändige Vorbereitung!

PS: Rohne liegt auch in Sachsen, das wissen nur die Erzgebirgler nicht...

Freitag, April 15, 2011

Tango-Ball?

Heute hatten wir uns frohen Mutes in der Halle 1 der Dresdener Messe eingefunden, um den Tango-Ball "El Tango de las flores" zu genießen. Es spielte "Cuarteto Rotterdam", wir waren neugierig.


Viele schöne Blumen, viel Tango, aber eine nicht ganz so gute Milonga-Atmosphäre (Messe-Hallen-Flair, Kanalabdeckungen quer über die Fläche, nicht ganz professionelle Show-Einlage). Sind mit gemischten Gefüheln heimgefahren ob der investierten 2 x 18 Euro. Wenigstens war die Kapelle es wert...

Sonntag, April 03, 2011

Einfach gut

ein Brunch im Luisenhof war nicht genug,


dank des Fußmarsches zum Elbgarten zu Füßen des Blauen Wunders ging noch was rein...


Frühling ist so schön. Warum ist eigentlich das Elbehotel immer noch eine ruhende Baustelle? Eigentum verpflichtet, sagt man doch, oder?!?

Freitag, März 18, 2011

Tricota

CD hatten wir an eine beste Freundin verschenkt (sie hatte das Beste verdient!) und gleich nochmal eine neue gekauft, und jetzt kann ich fast schon den spanischen Text mitsingen, sie läuft auf der täglichen Fahrt zur und von der Arbeit, EMPFEHLUNG!



Rezension findet man hier, die CD Unbedingt beschaffen, es lohnt sich...

Freitag, März 11, 2011

Nest

Wenn Kinder gern wieder heimkommen, so ist das einfach schön. Noch schöner, wenn sie eine Weile dableiben. Auch wenn's Kind jetzt schon 25 Jahre alt ist. Einmal Kind, immer Kind.

Donnerstag, März 10, 2011

Melle, was ist das?

Google ist schuld. Sehr versteckt im dunklen Wald: die Wilde Rose in Melle, Tango im kleinen Kreis. Aber schön. Ein sehr ernster Hinweis an die Geführten: Rauchen ist so tödlich...

Mittwoch, März 09, 2011

Güterbahnhof

Nun, die Arbeit ist getan, was machen wir nun? Googeln wir mal. Oh, Güterbahnhof, Petersburg, Tango! Schaun wir mal. Und siehe da, eine waschechte Argentinierin! Trauen wir uns das? Klar doch!

Dienstag, März 08, 2011

Fasching

Tango im Piesberger Gesellschaftshaus (organisiert von tango fuego), eine interessant klingende Alternative zum drohenden Hotelbett mit Fernsehprogramm. Unerwarteterweise tobt der Faschingstumult durch den schönen Saal, irgendwie passt das nicht. Aber ich kam schon zurecht...

Samstag, März 05, 2011

Oker, nicht Ocker

Frühstück mit nachgekauften Semmeln, was für ein Spaß. Wir lernen, dass das Wasser hier Oker heisst und langgezogen ausgesprochen werden sollte, um sich nicht als Touri zu outen. Trotz des schlechten Wetters ein angenehmer Stadtrundgang durch die Brunswieker Innenstadt, gemischte Eindrücke wegen der architektonischen Kontraste. Beton gegen Geschichte. Nicht immer schön. Volles Haus (bzw. Wohnung), 7 Leute in einem kleinen Raum, wird schon irgendwie eng, aber auch sehr gemütlich. Besichtigung der lokalen Wirkungsstätte: unterirdische Gänge mit grusligen Werkzeugen aus der Vergangenheit. Ein Panzerglasfenster, dahinter tiefe Schwärze. Eine Schalttafel mit der Beschriftung "Tötungsraum", was war das hier früher?!? Die ideale Kulisse für einen Horror-Fleischer-Schlachthaus-Film (aber da gibt's ja inzwischen schon genug von). Interssante Diskussion über Messverfahren für nasse Erde.

Lustig: wie ich beim Nachbereiten bemerke, war das früher hier alles sächsisches Siedlungsgebiet, wie man bei Wikipedia nachlesen kann. Könnten wir ja eigentlich eine Rückübertragung einfordern, war ja schließlich Wiedervereinigung...

Eine Nacht in der preiswerten Etappe, dann langsames Abschiednehmen (im Rahmen eines sehr langen und leckeren Frühstücks), zum Glück nur für wenige Tage. Am Harz und Brockenblick vorbei bei strahlendem Sonnenschein nach Haus.

Samstag, Februar 19, 2011

Herdentrieb

Wir machten uns ganz zeitig auf den Weg, 740 km sind schließlich kein Pappenstiel. Große Eile, um schnell an die Stauspitze zu gelangen. Ab München ein aussichtsloses Unterfangen, von Sachsen, Holländern (nein, man sagt Niederländer!), Polen, Tschechen und vielen teutonischen Urlaubern wirksam verhindert. Dann letztlich doch ganz gut durchgekommen. Am Abend winkt die allerbeste Pizzeria der Welt mit Rotwein und leckerstem Essen:


Morgen dann ruft der Monte Elmo, dem wir die volle Kante geben (ich muss sie schleifen lassen, ich weiß). Und gegen Mittag dann die beste Knoblauch-Pasta der Welt mit Olivenölbad und Parmesan-Berg auf der Jägerhütte:


Die Hütte (mit angenehmer und nettester Bedienung) liegt mitten am Skihang, und wenn man da herunterbrettert, wirft einen der Knoblauchduft regelrecht aus der Bahn! URLAUB! (moment, ich muss weg, kriege Hunger...)

Samstag, Februar 05, 2011

Brainstorming im Wirtshaus

Bei leckerem Wein, der unerfahrene Trinkerinnen sofort mit Ausfallerscheinungen im Sprachzentrum und unkontrollierbaren Lachanfällen bestraft (..."den Salviner hatte ich"...), wurde unsere neue Geschäftsidee geboren:

"WHISKY TO GO"

Natürlich im Pappbecher, auf Eis, mit Strohhalm in Schlangenform ('Always carry a flagon of Whisky in case of a snakebite, and, furthermore, always carry a small snake.', was soviel heißt wie 'Trage immer eine kleine Flasche Whisky bei dir, für den Fall eines Schlangenbisses, und trage immer eine kleine Schlange bei dir.'). In dieser verrückten Welt muss das doch funktionieren, mit Kaffe klappt's ja schließlich auch. Schließlich gibt es Büchsen-Whisky auch schon, aber im Pappbecher, das ist wirklich neu!

Sonntag, Januar 30, 2011

Winterschlaf

Zum Glück hält's nur Winterschlaf, obwohl der Zahn der Zeit deutliche Zeichen hinterlassen hat...


Leider war kein Reinkommen. Ich kenne den Ort noch aus meiner frühen Kindheit und war über die Jahre immer mal wieder hier. Ob die Freimaurer hier noch aktiv sind?

Die Stadt selbst hat uns sehr enttäuscht, keine Gastwirtschaft hatte für uns geöffnet. Und dabei gab es hier früher eine kostenlose Beköstigung für die ins Böhmische durchreisenden Pilger...


(die Reste des besten Hauses am Platz)

Freitag, Januar 21, 2011

Gärtner

Im schönsten Ballsaal von Dresden (er befindet sich in einem Hotel)...


...wurde ein junges Mitglied eines Kleingärtnervereins kaltblütig und vorsätzlich aus niederen Instinkten heraus gemeuchelt. Dazu wurde ein köstliches 4-Gänge-Menü serviert. Für uns wiedermal ein "erstes Ma(h)l". Ein kurzweiliger Abend (naja, der Mörder ist ja wirklich immer der Gärtner) mit Kulturanteil auf Basisniveau, aber mehr war ja auch nicht erwartet. Dafür eben in einer wunderschönen Umgebung (wie wohl hier früher die rauschenden Ballnächte anzusehen waren?)...

Montag, Januar 17, 2011

Geheime Wolken

An einem wohlbekannten Ort (Calexico war schon dort!)...


...trauten wir uns dem anfänglich sehr jugendlichen Publikum zum Trotze hinein ins Konzert von "Codes in the clouds". Viel Gitarre, ich war sehr gespannt...



Für meinen Geschmack etwas zu psychedelisch, und irgendwie sehr sich selbst ähnelnd, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Mir fehlte einfach die Spielfreude der Musiker!

Freitag, Januar 14, 2011

A cultural overload

Lothar mit seinem Erzfeind, der sich schnell als gefräßiger Kormoran entpuppt, hadert mit sich, seiner Frau, seinem Sohn und dem Anglerverein auf vergnüglichste Weise. Wie passend: die Bühne befindet sich auf einem Schiff...


Wenig später opern Phaetonen mit laufenden Motoren in Ballnähe herum, was in der Dunkelheit schöne Lichtspiele ergibt. Wir schauen uns lieber Nick Whitby's "Sein oder Nichtsein" an...


Ich kann den Hamlet jetzt nie mehr ernstnehmen! Nur Don Quijote schaut wie immer verwundert auf die Welt...


...der Besuch bei ihm lohnte sich trotzdem!

Samstag, Januar 01, 2011

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Schnee ist gut für die Natur, er schützt...