Am Morgen verquasseln wir uns mit der sehr redseligen Inhaberin, wir stehen nahezu eine Stunde mit aufgesattelten Rädern und quatschen über Gott und die Welt, sehr nett und interessant und angenehm. Aber dann reißen wir uns gegen 10:00 Uhr los, das Wetter ist nicht ganz so schön. Dann verlieren wir irgenwie kurz die Orientierung und kommen vom rechten Weg ab. Aber da die Fließrichtung durch die Landschaft vorgegeben ist, finden wir nach einem kleinen Parcour durch wilde Obstplantagen wieder ans Ufer, und dann kurz dannach wieder auf den offiziellen Weg (ein Zufluss erzwingt einen kleinen Schlenker, o.k.). Die Tour zieht sich so langsam, da die Landschaft immer weniger interessant aussieht. Das graue Wetter tut sein übriges, es wird Zeit für die Ankunft. Trotzdem wird noch zwei Mal gerastet, verbrauchte Energie muss ersetzt werden, zumal es wieder etwas kühler wird. Dann treffen wir gegen 17:00 Uhr in Klosterneuburg ein, endlich, nach 115 km. Leider ist das anvisierte Hotel ausgebucht, aber der nette Herr an der Rezeption telefoniert ein wenig herum, und so landen wir im Anker, nicht weit vom Fluß, was hier auch heißt: nicht weit von der Bahnstrecke. Hier können wir gleich nebenan im Restaurant essen, alles ist gut. Zwecks Abbau der Leibeswölbung laufen wir noch bis zum Klosterstift, ein beeindruckender Bau, der in der Dunkelheit effektvoll beleuchtet ist.
Die Tourbilanz ist insgesamt recht positiv, erwartungsgemäß gab es schöne Abschnitte, aber auch einige verkehrsreiche Strecken auf Landstraßen, die gerade bei Regen nicht so angenehm zu fahren sind. Die beiden Staionen Linz und Melk waren jedoch optimal für uns Durchreisende. SIcher kann man mit etwas mehr Zeit unterwegs noch eine Menge entdecken, wir schauen uns morgen aber erstmal Wien an! Viena calling!
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