Dienstag, September 06, 2011

D.2 - Linz-Melk

Die gestrigen ca. 100 km waren heute morgen kaum zu spüren, gegen 09:30 war nach einem guten Frühstück Abfahrt von Linz bei strahlendem Sonnenschein. Wir werden sicher nochmal irgendwann hierher kommen und uns die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu erschließen!

Weiter geht es entlang des rechten Donauufers, inzwischen sind die Höhenzüge beidseits der Donau schon mehr in das Hinterland gewandert. Nach kruzer Strecke wechseln wir wieder das Ufer. Nach kurzer Zeit müssen wir eine sehr weitläufige Umleitung fahren, weit weg vom Fluss: wir sind an der Mega-Baustelle des Machland-Dammes, einem der größten Hochwasserschutz-Projekte Europas. Wikipedia ergibt: insgesamt werden die Dammbauten etwa 36 km lang und sollen etwa 1000 Häuser vor zukünftigen Hochwassern schützen. Auslöser für das Projekt waren die Überschwemmungen im Jahr 1991:


Die Gegend ist inzwischen recht flach und erinnert mit ihren weiten Flächen, die von Entwässerungsgräben durchzogen ist, ein wenig an den Spreewald. Das Wetter ist echtes Radlerwetter, sonnig, aber nicht zu warm. Wir kommen gut voran.


Eigentlich wollten wir bis Pöchlarn und dort nach einem Hotel schauen, aber die Brücke führt uns beim Überqueren des Flusses zu weit weg von der von Weitem nicht so verlockend aussehenden Ansiedlung, also geht es noch ein Stück weiter. Glücklicherweise, da wir so in den Ort Melk kommen mit seinem (weltberühmten, aber uns zuvor völlig unbekannten) Klosterstift kommen, dort eine erstklassige Pension finden und die Beschaulichkeit des Ortes genießen.


Es ist 17:30, schnell duschen und umziehen, vielleicht schaffen wir noch einen Blick in die Klosteranlage, nein, vor uns wird das Tor geschlossen, eine abendliche Veranstaltung hindert uns am Eintritt.


O.k., dann also Futterstelle suchen (ist in solchen Touristenfallen ganz einfach), lecker essen und dann nach einem kleine Verdauungsspaziergang zurück zur Pension. Hier (Gasthof Goldener Stern) fühlten wir uns sehr wohl (es wurde sogar das Gepäck auf das Zimmer gebracht), die Besitzerin war sehr nett, das Zimmer wirklich wunderschön, und die Räder wurden gut untergebracht. Heute 110 km geschafft, der Rest bis Wien is'n Klax.

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