Freitag, Dezember 31, 2010

Ende und Anfang

Das Jahrzehnt ist voll. Schon wieder.


Gleich beginnt ein neues. Schon wieder. Na ja, zum Glück!


Und die Uhr tickt. Immer weiter. Wie bei einer Bombe, nur dass es nicht knallt... Ich brauche jetzt dringend was zu trinken!

Samstag, Dezember 25, 2010

Die vorletzte 50

Für dieses Jahr der vorletzte 50er-Termin in einer wundervollen Lokalität: im Saal des Lingnerschlosses. War (falsch, muss heissen: Ist) schon ein guter Jahrgang, dieser 60ger...


Und gleich morgen fahren wir zum Gratulieren zur nächsten und vorerst letzten Kandidatin, irre!

Freitag, Dezember 24, 2010

Konstante Veränderung

Weihnachten ist auch bei uns ein Ritual wie in wohl den meisten Familien, egal ob mit oder ohne kirchlicher "Untermauerung". Auch wenn die feststehenden Termine und die damit verbundenen Verkehrsbewegungen für einen gewissen Stress sorgen, so ist die Wärme im Kreise der Lieben für alle viel zu wichtig, so dass man ihn gern aushält.


Und scheinbar Unverrückbares verändert sich ganz zwangsläufig: kleine Kinder müssen Ausschlafen und brauchen ihre Ordnung, die Familie wird größer, so dass ein gemeinsames Essen zum Kapazitätsproblem wird, nichts bleibt also so, wie es bisher immer war... Aber das ist schon völlig in Ordnung. Frohe Weihnachten!

Anspruchsvoll

Beim diesjährigen Weihnachtsmarktbummel am Vormittag des Heiligen Abends fanden wir eine Werbung, die regelrecht nach Kommentaren schreit:


Kunst als Beiwerk, ein interessanter Ansatz, der Widerspruch regelrecht provoziert. Zumal unklar ist, inwieweit die beworbenen Objekte eher Kunst oder eher Kitsch sind (sicher gibt es da sehr konträre Ansichten). Ein paar Stände weiter dann endlich mal eine wirklich lustige Räucher(mann bzw. -figur kann man ja nicht sagen)-Vorrichtung:


Hier würde ich gern und mit aufrichtigem Herzen "ja" sagen zum Kitsch, aber der Preis...

Mittwoch, Dezember 15, 2010

Unwort des Monats

Das Unwort des Monats lautet für mich ganz eindeutig "Schnee". Ich kann die Schippe nicht mehr sehen, geschweige den halten! Nur ein Gutes hat das Ganze: man trifft seine Nachbarn regelmäßig und eigentlich viel häufiger als im Sommer!

Samstag, Dezember 11, 2010

Unglück

Warum habe gerade ich die beiden Damen und NICHT die Könige? Das ist doch wirklich ein kurioses Blatt!


Damit war der Abend für mich gelaufen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, REVANCHE!

Samstag, Dezember 04, 2010

Liebesapfelrotmetallic

Ist es die schöne Farbe? Das klassische Design? Die Marke? Warum bitte soll man 619,-€ ausgeben für ein Teil, das nur umrühren kann? Weil Sie einfach gut aussieht!



Viel zu schade für die Küchenarbeit. Doch die Vernunft hat gesiegt, ja ja, wir sind am Schaufenster einfach vorbeigegangen. Heimlich und wehmütig zurückblickend... Ladendiebstahl lohnt sich ja nicht, sagt man.

Spring!

Und ich habe nur das Handy dabei, so ein Bombenmotiv:

Donnerstag, November 25, 2010

Diablo Rojo - Rodrigo y Gabriela

Ansehen (Achtung: offenstehenden Mund unauffällig schließen), staunen, genießen... furios!!!



Danke an Martin für den Link!

Samstag, November 20, 2010

Neue Wege...

...für meine Schuhe, weniger für mich: nach dem (für mich sub-optimal gelaufenen) Bowling-Abend in Coswig wollte ich die rot-blauen Bowling-Latschen gegen meine geliebten schwarzen Ledertreter zurücktauschen, aber die waren nicht mehr aufzufinden. Wer bitte schön hat da so wenig Gefühl in den Füßen, dass er nicht merkt, wenn er in den falschen Schuhen rumsteht?!? Oder wurden sie gar absichtlich entwendet?!? Gebrauchte Schuhe? Was ist das für eine Welt... Für mich haben sie eigentlich eher ideellen Wert: wir sind halt weit miteinander gekommen und haben uns gut arrangiert: ich habe ab und an geputzt, und sie haben nicht gedrückt und sahen immer ganz ordentlich aus. Da sie sich auch gut zum Tanzen eignen, mussten die echten Tanzschuhe nicht immer mit (es gibt ja Veranstaltungen, wo man mit denselben dann schon scheel angeschaut wird, ja ja). Nun sind sie weg. Möge der neue Besitzer keine Freude dran haben, und mögen sie den Weg zurück finden. Den sind sie ja oft genug gegangen!

Dienstag, November 16, 2010

Europa

Man sollte es doch mal ehrlich aussprechen: wenn es um Maut-Einnahmen geht, befinden wir uns zwar technologisch ein paar Schrittchen weiter als in früheren Epochen (und bezahlt wird zumeist in der gleichen Währung), aber der Rest ist pure Kleinstaaterei:


Auch wenn sich die regionalen Methoden ähneln...

Den Vielfahrer (der in der Regel ja gar nicht unbedingt will, sondern muß!), nervt's nur.

Freitag, November 12, 2010

Kulturschock

Diese Woche war fast zu überladen mit "Kultur": zunächst am Montag Al di Meola (mein Lieblingsgitarrist) im Großen Haus (ich hab 'ne Setlist erhascht, juhu!), erwartungsgemäß höchstes Niveau (das Piazolla-Stück "Oblivion" war ein Fest für die Ohren), er und sein Ensemble sind unbeschreiblich gut. Erste Reihe, Platz 12, d.h. unmittelbar vor dem Meister gesessen. Trotzdem sieht man nicht, wie er das macht auf seiner superteuren Spezialanfertigung (riesiger Cutaway, edle schlichte Optik)...


Am Freitag hatten wir Karten zum 18-Uhr-Konzert von Peter Fessler im Societätstheater. Ich kannte Herrn Fessler überhaupt nicht, die Ankündigungen auf der Seite der Jazztage Dresden klang aber reizvoll, und er war wirklich gut (um nicht zu sagen erstklassig): spartanischer Bühnenauftritt (Gitarre und Gesang in Personalunion), geniales Brasil-Feeling, Stimmakrobatik ohne Ende, Freude am Klang und an der Klangimprovisation, sehr interessant. Leider mussten wir nach dem ersten Set weiterziehen zum nächsten Konzert, ich hoffe, der Künstler verzeiht...


Und dann gleich das nächste abendliche Highlight: Quadro Nuevo in der Pesterwitzer Kirche. Ein wunderschönes Konzert mit einer mehr als bemerkenswerten Harfe (grenzenloser Respekt vor Evelyn Huber, ich war tief beeindruckt, was man mit diesem unhandlichen Saiteninstrument alles anstellen kann)...


Auch die anderen drei Instrumentalisten haben voll überzeugt. Ein wunderschöner Abend!

Sonntag, Oktober 31, 2010

Nun aber raus, solange noch die Sonne scheint...

Die Sonne lacht selbstvergessen vor sich hin...


...aber so eine richtige wetterbedingte Fröhlichkeit stellt sich bei mir nicht ein: wir begleiten das kleine Kind an eine neue Wirkungsstätte außerhalb der heimatlichen Gefilde. Wie wird sie so allein in der fremden, weiten Welt zurechtkommen? Wenigsten ein sächsisches Land, wenn auch nicht das Echte. Merkwürdie Zeichen am Wegesrand...


Sieht schon ein wenig miefig aus an manchen Stellen, so golden isser gar nicht (überall), der bewusste...


Aber wir verscheuchen die trüben Gedanken, sie schafft das, ich weiß es. Warum auch nicht. Aber diese Entfernung. Logitech sei dank kann man sich wenigstens sehen...

Samstag, Oktober 30, 2010

Prerow 2010

Beim obligatorischen Weststrand-Auf- und Ablauf gefunden: Ökostrom aus der Dose:


Zu bemerken ist die zunehmende Dichte der Windflügler auf dem Weg von DD nach NVP. In jedem Jahr werden es mehr. Ist das nun gut für die Umwelt oder nicht?

Sonntag, Oktober 24, 2010

Einmalig

Heute haben wir einen Ausflug nach Weißwasser gemacht, um einem einmaligen Ereigniss beizuwohnen: dem Jahresprojektkonzert im Rahmen der Weißwasseraner Kantoreikonzerte 2010. Eine schöne Idee, die großen Klassiker (in diesem Fall wurde die Mozart'sche "Missa in C für Soli, Chor und Orchester KV317", auch als "Krönungsmesse" bekannt) durch Laienkünstler aufzuführen und sie so einem Publikum zugänglich zu machen, welches sich solcher Art von Musik nur selten zuwendet. Die Breitenwirksamkeit eines solchen Projektes kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, nicht nur für die aktiv Beteiligten (die sehr viel Spaß beim Einstudieren hatten). Schade nur, dass diese Aufführung eine Eintagsfliege bleibt (man kann gar nicht verstehen, warum das so ist, sicher gäbe es bei entsprechender Marketing-Unterstützung noch mehr Potential für Auftritte in der Region). Aber eine positive Nachricht gibt es doch: das nächste Projektkonzert ist für 2012 geplant (die Proben dazu beginnen im nächsten Jahr). Wir werden sicher wieder dabei sein...

Samstag, Oktober 23, 2010

Heiakkus: 0pg-dgp01j ist die Lösung! (Nachsatz: NEIN!)

Was da wie ein kryptischer Code daherkommt, ist die korrigierte Fassung eines Rätsel-Teils eines Geburtstags-Multi-Caches, den sich liebe Freunde in akribischer Kleinarbeit für uns ausgedacht und dann ausgelegt hatten, und der heute Gegenstand unserer Suchaktionen war. Wir haben eine schöne Runde über Zschachwitz, Heidenau, Zschachwitz und wieder nach Hause gedreht und alle Stationen trotz eingebauter Fehler (wir sind ja schlau und kriegen schon raus, wo Ihr Euch verrechnet habt) mit Bravour absolviert.


Wir bedanken uns ganz herzlich für den gefundenen Schatz und sind sehr gerührt (wenn man immmer solch gut gefüllte Behältnisse finden würde, dann könnte man ganz gut davon leben), die nächste Tango-Woche ist gesichert!

Freitag, Oktober 22, 2010

Ökogisch unbedenklich

Der Förderverein des Ökologischen Kinderhauses in Dresden-Zschachwitz veranstaltet regelmäßig kulturelle Kleinkunst-Events, die wir von Zeit zu Zeit sehr gern besuchen. Heute spielte das Gitarrenduo "SONIDO", musikalisch sehr "in unserer Nähe" (d.h. am Tango), angenehm unaufdringlich, präzise, dezent, perfekt abgestimmt aufeinander, rhytmisch sehr spannend, wirklich gut. Signierte CD für die Altersvorsorge gesichert. Man sollte die beiden Gitarristen im Auge behalten!

Mittwoch, Oktober 20, 2010

Scheunen-Premiere

Heute für uns eine Premiere: wir waren noch NIE in der Scheune in der Dresdener Neustadt, d.h. heute zum ersten Mal. Unglaublich eigentlich, aber es hat sich einfach so ergeben. Der Dresdner Tangoverein Bailamos e.V. feiert heute sein 7-jähriges Jubiläum und hat dazu das 12-köpfige Tango-Orchester "ORQUESTA TIPICA CIUDAD BAIGÓN" eingeladen. Entsprechend hoch war bei uns die Erwartungshaltung. Zwölf Musiker, 4 Bandoneons, das versprach ein fulminantes Konzert/Tanzerlebnis. HErausragend (meiner Meinung nach) der Pianist Hernán Cabrera und der Sänger Alejo Raimondi, die vier Bandoneon-Spieler sind auf einem guten Weg (ein wenig mehr Biss und Durchsetzungskraft, das wäre perfekt). Auch der Bass war voll dabei. Ansonsten viele bekannte Gesichter. Insgesamt ein sehr schöner Abend mit einigem Raum zum Tanzen (je später, desto mehr...), ein großes Dankeschön an Bailamos!

Sonntag, Oktober 03, 2010

Familientag auf Burg Trausnitz

Könige werden hier behandelt wie alle Anderen:


Aber kindgerechte Freizeitangebote gibt es ganz viele:


Merkwürdigerweise war der Burghof leer...

Samstag, Oktober 02, 2010

Landshut

Der Tango-Ball anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Vereins "Tango Mania Argentino Landshut e.V." war vordergründig unser Ziel:


Ganz nebenbei haben wir eine wunderschöne Stadt kennengelernt, die zumindest im Zentrum sehr sehenswert ist (zu viel mehr Sightseeing sind wir leider nicht gekommen). Vielen Dank an den Verein für die sehr angenehme Veranstaltung, das Roberto Russo Quartett war wirklich eine Ohrenweide! Und danke für den Kuchen für die am weitesten Angereisten (und Grüße an Thomas vom Bailamos e.V., der ebenfalls vor Ort war, wir werden am 20.10.2010 in der Scheune dabei sein)!

Freitag, Oktober 01, 2010

Tagesmotto

Allgemeine Doktrin in diesem Lande (eigentlich ist auf dem Bild eine Postkarte abgelichtet, die sich auf die besonderen Eigenschaften von Männern bezieht, aber das halte ich für eine unzulässige Einschränkung):


Gefrustet ob der allgemeinen Tendenzen flüchten wir uns doch lieber in die Vergangenheit, zum Glück gibt's immer noch Rotstern (ist dieser Name heutzutage überhaupt zulässig), damit wir uns an den Märchenfilm erinnern können:


Bald ist ja schon wieder Adventszeit, und da läuft er wieder (in jedem der dritten Programme), wetten das?

Sonntag, September 19, 2010

Rathen bei Meissen

Es ist unglaublich, was bei Benutzung des Googleschreibers so zu Tage tritt! Eigentlich wollte ich nur nachsehen, ob die Titel-Wortspielerei schon mal irgendwo auftaucht, und prompt landet man hier bzw. hier. Schöne und sehr interessante Website mit tollen Reisefotos, da wird man ganz deprimiert ob des eigenen Unvermögens...

Montag, September 13, 2010

Mikro

Kollege brabbelt beim Zubereiten seiner Fertigmahlzeit in der Mikrowelle vor sich hin:

"Ist der Teller mal zu klein, gibt es nichts als Schweinerein."

Tja, ist das jetzt eine Kreativspontandichtung oder ein Zitat eines bekannten Reims? Keine Ahnung...

Sonntag, September 12, 2010

Beatpol (Beat the police) or Beatpool?

Joey Burns rätselte "Beatpol? What does it mean: Beat the police?", kurz darauf fiel die alte Farbe in kleinen Streifen von der Decke aufgrund der durchsetzungsstarken Soundanlage... Ein toller Abend, wie hier zu sehen und hier zu lesen ist. Besser kann ich's auch nicht beschreiben, alle waren richtig gut drauf. Amparo Sanchez als Gastsängerin hat mich sehr beeindruckt, spannungsgeladen ohne Ende, Wahnsinn. Verschleppte Beats, Mariachi, Staub (von der Decke), eine geniale Gitarre, ein geniales Schlagzeug, ein perfekt gespielter Slider (Pedal-Steel-Guitar), dazu gefühlte 38°C bei 100% Luftfeuchte, nur keine Kaktusse und kein einziges Pferd...

Freitag, September 10, 2010

Donnerstag, September 02, 2010

Blick in die Zukunft

Auf dem Arbeitsweg vor mir ein Transporter mit Werbung für Treppenlifte:

"... die Nr. 1 für Gebrauchte!"

Was ja impliziert, dass man den Treppenlift in der Zeit, die man dieses Teil u.U. benötigt, nicht oder nur unwesentlich verschleißen kann. Logisch, aber irgendwie unbehaglich...

Bei solchen Gedanken hilft nur: VERDRÄNGEN!

Mittwoch, September 01, 2010

Wortkreation

Beim Programmieren mit Objekten stellte sich schnell heraus, wer diesem Paradigma gut oder weniger gut folgen kann. Wir haben soeben unseren Objector gekürt (eine Kurzform für das vermeintliche Kunstwort "Objectator", so ähnlich wie Diktator). Nach dem Abklingen der Heiterkeit stellt sich Ernüchterung ein: Objector ist die englische Übersetzung von "Gegner", Objectator ist auch schon zu googeln... schade, und wir empfanden uns soeben noch als sehr kreativ...

Dienstag, August 24, 2010

T.9 - Perlenhochzeit

Nach dem gemütlichen Frühstück und dem Auschecken im Hotel schwimmen wir via "F96" gen Berlin, zusammen mit vielen Urlaubern, die ebenfalls auf der Rückreise Richtung Berlin sind. Da wir noch nicht so recht heim wollen, feiern wir kurzentschlossen im Schlepziger Brauhaus "zum grünen Strand der Spree" unseren 30. Hochzeitstag (auch genannt die Perlenhochzeit),


mit zwei Gläsern frischem Bier und Pflaumenkuchen. Als Perlenersatz dienten Knallerbsen am Wegesrand:


Romantik kommt auf...

Samstag, August 21, 2010

T.VIII. - Epilog

Die Intensität der Tangowoche bewirkte bei uns, dass sie sich als viel länger als nur die paar Tage anfühlt: gemeinsame Mahlzeiten in großer Gruppe, lange Gespräche mit netten und offenen Leuten über Gott und die Welt, viel Tango, und das alles in einer angenehmen Umgebung bei halbwegs angenehmen Wetter, einfach wunderschön. Herzlichen Dank an Kerstin von TangoTours, wir haben es genossen!
Dann folgte ein langer Abschied und die Suche nach einer neuen Unterkunft in Feldberg, zunächst erfolglos wegen der vielen Wochenendurlauber aus der Berliner Gegend. Dann etwas ab vom Schuss im tiefen Wald in Waldsee das Hotel "Jagdschloss Waldsee" gefunden mit schönem Zimmer, perfektem Umfeld und viel Ruhe. Radtour über Hasselförde, Rutenberg bis Lychen, zurück über Sähle, Retzow, Dabelow, Comthurey, Wakuhl. Am Abend nach dem (nochmals vegetarischen) Abendbrot (Pfifferlinge auf Spätzle, genial) noch in den Abendsegler gefahren und die Dresdener (!) Gruppe AMP angehört. Sehr schöne Orgel, super Schlagzeuger, angenehmer Bläser, ein passender Ausklang für die letzte Woche...

Freitag, August 20, 2010

T.7. Zwischen Essen und Tanzen

Zwischen dem Mittagessen und dem Abendbrot haben wir mit dem Rad mal kurz den Wurlsee umrundet, es war aber aufgrund des zugewachsenen Wanderweges nicht durchgängig eine schöne Tour. Am Abend dann die letzte Milonga mit Sekt, Gruppenbild, Tanzeinlage von Sergio und Gisela (perfekt!), Hemdenwechsel. Schade, dass es nun fast vorbei ist...

Donnerstag, August 19, 2010

T.6 - Weihnachtskitsch bei Ravensbrück

Bei der Radrunde via Himmelpfort auf freistehende Weihnachtsmannskulpturen gestoßen, aber gleich vor Entsetzen aus der Weihnachtsmann-Stube geflüchtet, sehr gruselig wegen des Kitsches. Da lohnt sich viel eher der Besuch der Zisterzienser-Klosterkirche, die einen wunderschönen Altar hat und farblich sehr unserem Geschmack entspricht. Schöne Lichteffekte auf dem Boden durch die bunten Glasfenster.
Auf dem Weg nach Fürstenberg dann ein harter Kontrast zur heilen Welt: wir kommen an der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück vorbei. Krasser kann der Gefühlswechsel nicht sein...

Mittwoch, August 18, 2010

T.5. Kein-Frei-Tag

Da das Wetter heute nicht ganz so schön ist, wird der eigentlich kursfreie Tag kurzerhand auf morgen verlegt, was bei den meisten Kursteilnehmern auf positive Resonanz stößt. Die freie Zeit verbringen wir im Strandkorb/auf der Liege am See. Zum Mittagessen wurde mir dann mein im Strandkorb vergessenes Buch gebracht, dessen Titel "Nein, ich will keinen Seniorenteller" für ungewollte Heiterkeit sorgte. Warum habe ich dass Buch auch mitgenommen? Selbst schuld...

Dienstag, August 17, 2010

T.IV - Achsbruch

Heute kamen einige unserer Kursteilnehmer auf die Idee, doch einmal mit den im Preis inbegriffenen Kanus hinaus auf den See zu paddeln, prompt wurde das angepackt. Eine sehr gute Gleichgewichtsübung für die Körperachse, die (zum Glück nicht bei uns) auch schiefging. Kanus sinken zwar nicht, laufen aber sehr gut voll Wasser. Aber echte Bayern schreckt das nicht ab, nach einem kurzen Kleiderwechsel waren wir wieder komplett, und es war eine lustige Tour mit einem ebenso lustigen Landgang!

Montag, August 16, 2010

T.3 - Feldberg

Heute besuchen wir in der freien Zeit alte Wirkungsstätten und radeln nach Feldberg. Ein schöner Radweg mit nur wenigen Unklarheiten über die Wegführung (einige zusätzlichen Schilder könnten helfen). Wie paradox: unterwegs kommen wir an einem vegetarischen Restaurant vorbei. In Feldberg nutzen wir die Gelegenheit und kaufen noch zwei Hemden, da mein Verschleiß ungeahnte Ausmaße annimmt (Tanzkurs und Milonga am Abend bedeutet, mindestens 3 Hemden!). Dann zurück nach Lychen, um am Abend wieder am kollektiven Abendessen und der darauffolgenden Milonga teilnehmen zu könnnen.


Meine Geburtstagsblumen stehen im Papierkorb auf der Terasse und welken vor sich hin. Ein Gleichniss? Nee, uns geht's hier richtig gut!

Sonntag, August 15, 2010

T.II - Rund um den Großen Lychen-See

Die Woche ist perfekt durchorganisiert: feste Zeiten für die (streng vegetarischen!) Mahlzeiten, für die Kursstunden und für die abendlichen Milongas. Sehr ungewohnt, aber nicht wirklich problematisch, zumal die Kurse alternierend mal vor- und mal nachmittags sind, so dass immer genügend Freiraum für eigene Aktivitäten bleibt. Wir haben diese Freizeit gleich zum Umrunden des Großen Lychen-Sees genutzt, eine recht entspannende Tour ohne irgendwelche Herausforderungen. Die Kursstunden sind dagegen sehr intensiv, auch wenn wir uns an den Stil der Lehrer (und vor allem an das Kurstempo) erst gewöhnen müssen. Am Ende war es ein schöner und voll gepackter Tag mit stilvollem Ausklang bei der Milonga...

Samstag, August 14, 2010

T.1. - Ortswechsel

Die erste Hälfte des Urlaubs ist vorbei, wir fahren von Gülstorf (inkl. Töpferei-Zwischenstop) über Wittstock/Dosse, wo wir bei Regen kurz die Kirche ansehen, bis Röbel an der Müritz. Dort machen wir eine ausgiebige Kaffepause in einem Restaurant am Seglerhafen, eine zweite Pause folgt in Waren, wir schauen uns die Altstadt an.

Da wir uns für die zweite Urlaubshälfte eine Woche "Tango-Urlaub" bei TangoTours gebucht haben, geht es nun weiter bis Lychen, wo wir im Schlüßhof freundlich und nett von anderen bereits angekommenen Kursteilnehmern begrüßt werden. Am Abend gleich die erste Milonga zum Kennenlernen: uns ist ein wenig flau im Magen, wie gut werden die Anderen im Vergleich mit unseren bescheidenen Fertigkeiten sein? Schaffen wir das überhaupt?...

Nach den ersten Tanzrunden teilen Sergio und Gisela zusammen mit Kerstin von TangoTours die beiden Kursgruppen ein. Freudige Überraschung: wir sind gar nicht so schlecht wie gedacht! Gleich geht es uns besser, es wird sicher doch noch schön...

Und dann noch eine schöne Überraschung: Freunde aus Dresden kommen zur abendlichen Milonga, die hier in der Gegend ein Wochenende verbringen und die Chance zum Tango nutzen. So ergibt sich, dass wir wirklich als die letzten Gäste Richtung Bungalow schleichen!

Freitag, August 13, 2010

W.VI - Lüneburg direkt

Da uns der Radanteil gestern einfach zu gering war, haben wir beschlossen, nochmals Richtung Lüneburg zu radeln. Dank Gramin finden wir die Wege recht problemlos und landen im alten Kloster (mit dem Auto rauscht man da eben viel zu schnell vorbei). Zuvor noch das Schiffshebewerk in Scharnebeck angesehen. Im Klostercafe wird gegessen und dann der Rückweg angegangen, was aufgrund der Bahnlinien und Wasserwege ein wenig komplizierter ist als gedacht, hier hätte eine Routenplanung am PC sicher geholfen...


Der Rückweg war kein Problem, dank Garmin trauen wir uns sogar durch unbekannte Waldstücke querfeldein.

Donnerstag, August 12, 2010

W.5 - Heide

Lüneburg ist eigentlich eine sehr schöne Stadt. Mitten in einem riesigen Wald, der von schnurgeraden Landstraßen durchschnitten scheint. Da wir noch die eigentliche Lüneburger Heide besuchen wollen, fahren wir mit den Rädern auf dem Dach bis in das Zentrum. Die hiesigen Elektroschaltkästen sehen sehr lustig aus:


Und auch seltsame Sonderangebote gibt es:


Von wegen null Prozent, wo bitte ist denn der Kopf? Nach der kurzen Stadtbesichtigung (es gibt Unmengen von alten Backstein- und Fachwerkhäusern) machen wir uns auf den Weg in die "echte" Heide. Die sieht dann wirklich wie in unseren klischeehaften Vorstellungen aus...


Wir radeln ein wenig herum und haben Glück mit dem Wetter, wir werden nicht nass. Mitten im Naturschutzgebiet eine typische Massentourismus-Zentrale mit ganz ganz ganz vielen älteren Mitmenschen. Grausige Zukunftsaussichten, irgendwie gefällt mir der Gedanke gar nicht. Abendbrot auf dem Rückweg (wir kommen mit dem Küchenschluss um 20:30 Uhr irgendwie nicht klar, wir sind offensichtlich Nachtmenschen). Ein schöner Tag...

Mittwoch, August 11, 2010

W.IV. - Insel Poel

Heute haben wir einen Abstecher nach Schwerin gemacht, um endlich mal das schöne Schloss am Stadtsee zu sehen. Auch die (gar nicht so norddeutsch daherkommende) Innenstadt lässt sich gut "erbummeln".


Aber dann sind uns doch zu viele Menschen unterwegs (man bereitet sich gerade auf den Mecklenburg-Vorpommern-Tag vor), und wir fahren weiter auf die Insel Poel, die sogleich mit dem Rad umrundet wird.


Ausklang bei dem üblichen Getränk und einem kleinen Salat am Hafenanleger Kirchdorf, dann geht's "heim". Zum Abendbrot gibt es nochmal ordentlich Fleisch, da wir ja nächste Woche auf vegetarische Kost festgelegt sind

Dienstag, August 10, 2010

W.3. - Lauenburg

Eine schöne Tour am linken Ufer der Elbe entlang flußabwärts bis auf die Höhe von Lauenburg und nach einem Flüssigkeitsausgleich über die dortige Elbbrücke auf die andere Elbseite gewechselt:


Reizvolle Altstadt mit schönen Backsteinbauten, dem zweiten Weißbier konnten wir nicht widerstehen. Und natürlich wird in den kleinen Gassen nach irdenen Töpfen gesucht...


Zum Glück war nicht das Passende dabei. Rückweg über Boizenburg, eine Stadt, deren Namen man seit ewigen Zeiten nur aus den Wasserstandsmeldungen im Radio kennt...

Montag, August 09, 2010

W.II - Südheide

Heute über Uelzen (was für ein Name für eine Stadt) nach Celle gefahren, natürlich den Hundertwasser-Bahnhof angeschaut:


Auf der Fahrt von Uelzen nach Celle: endloser Wald, schnurgerade Straßen wie mit dem Lineal gezogen, beeindruckend. Unbekannte Siedlungsformen entdeckt: drei Häuser mitten im Wald, in jede Richtung mindestens 4 km Wald bis zur nächten Siedlung. Schön zum Radfahren, aber wie lebt es sich da so abgeschieden?

Sonntag, August 08, 2010

W.1. - Geteiltes Land mit 13% Gesteige

Beim Aufenthalt im Wendland machen wir gleich eine kleine Aufwärm-Radrunde: vom Landhaus Elbufer, unserem derzeitigen Quartier (welches allerdings entgegen der Google-Maps-Angabe nicht in Laake, sondern einige Kilometer elbawärts in Gülstorf liegt) über die Fähre in Darchau nach Hitzacker zum Abendessen. Unterwegs treffen wir auf Übberreste des eisernen Vorhangs (der sich als simples Streckmetall entpuppt):


Erstaunlich, dass das jetzt schon 20 Jahre her ist. Wie doch die Zeit rast, unglaublich. In diesem Falle ist es aber schön, dass dieser Zaun nur noch Museumswert hat. Zwischenrein bemerkenswerte Berge mit 13% "Gesteige" (eine spontane Wortschöpfung angesichts der großen "Steile" der Straße). Angekommen in einem Hitzacker Restaurant dann der Schock: die Fähre in Hitzacker ist nur bis 18:00 Uhr in Betrieb, und jetzt ist es schon gegen Sieben.


Fatalistische Stimmung beim Essen: die paar Mehrkilometer machen uns doch nichts aus, also dann elbaufwärts bis zur Dömitzer Brücke und auf "unserer" Elbseite wieder elbabwärts bis zum Hotel. Ankunft dort 23.45 Uhr, insgesamt 84 km Weg. Nur zum Aufwärmen. Elberadweg bei Nacht. Hat nicht jeder. Radeln durch Nebelschwaden. Gruslig? Zumal die Zivilisationsdichte in dieser Gegend beängstigend gering ist. Ich glaube, es gibt mehr Wildtiere als Menschen hier, zumindest hört es sich so an...

Sonntag, Juli 25, 2010

Sorben, die unbekannte Spezies

Den alten Damen in Njepila-Hof Rohne beim Singen zuzuhören und dabei in ihre fröhlichen Gesichter zu schauen war sehr herzerwärmend.



Hochachtung vor soviel angesammelter Lebenserfahrung (insgesamt waren es 5 mehr oder weniger betagte Sängerinnen) und Respekt vor dem Mut, sich in diesem Alter noch echtes Lampenfieber anzutun. Wie fremd uns eigentlich dieses gar nicht weit entfernt von uns lebende Völkchen ist...

Dienstag, Juli 20, 2010

Schlag auf Schlag

Einer der schönsten Orte in DD wurde als Kulisse gewählt...


Dieser Monat ist wie verhext: feiern, schlafen, arbeiten, feiern, schlafen,...

Sonntag, Juli 18, 2010

Essen macht glücklich! Geld auch?


Lustiger Aufsteller vor einer Bratwurst-Bude auf dem Weimarer Marktplatz. Nicht weit davon dann dies:


Viel Glück beim Suchen, und denkt an den Ehevertrag!

Samstag, Juli 17, 2010

Rhus hirta

Unser Essigbaum musste weg: zu groß geworden, zu aggressives unterirdisches Wachstum bis an die Außenmauer des Hauses, und die ist etwa 8 Meter vom Standort des Baumes entfernt. Überall Triebe in Wiese und Beet, also war klar, was zu tun ist. Trotzdem habe ich Gewissensbisse: ich habe VORSÄTZLICH Leben zersägt...

Dienstag, Juli 13, 2010

mit 50 drüberweg

Soll man sich freuen? Soll man nachdenklich sein? Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist mehr als die Häfte der Lebenszeit aufgebraucht. Man wird alt? Sicher. An der Körperhülle ist's schon länger zu sehen. Wie steht es mit dem Geist? Ab wann ist der alt? Ist das überhaupt schlimm mit dem Altwerden oder (da es ja normal ist) kann man damit ganz gut leben? Gesundheit wird wichtig. War sie eigentlich schon immer, jetzt merkt man's so langsam, was die Alten mit "...vor allem Gesundheit" gemeint haben. Ist man noch der, der man immer sein wollte? Kokettieren mit dem Selbstzweifel, ich weiß. Was hat man eigentlich die ganze Zeit gemacht? Wohin denn nun jetzt, und warum gerade dahin? Was steckt hinter dem Ganzen? "...wo ist der Sinn?" (Holger Biege)

Jetzt bin ich (fast) so alt wie mein Vater in dem Jahr, als er gehen musste. Fühle ich ähnlich? Wie ähnlich wären wir uns heute? Worüber würden wir reden, was hätten wir uns zu sagen, würden wir uns noch mögen? Wäre er stolz auf mich? Kann ich stolz sein?

Wieviel Zeit bleibt noch? Zeit wofür? Ratlosigkeit? Ein wenig...

Sonntag, Juni 27, 2010

The Shift

Gefunden auf dem Elbhangfest: The Shift, sehr gut! Sehr sympathische Musiker, schöne Gitarre, schöne Stimme, sehr natürlich, Klasse!

Freitag, Juni 25, 2010

Cafe Jazz

Schon im letzten Jahr gesehen (und CD gekauft), dieses Jahr gleich am Freitag als Einstimmung im Weindorf Pillnitz: Cafe Jazz (gesprochen: jatz!). Erfrischend und gut, mit deutschen Texten. SCHÖN!

Sonntag, Juni 06, 2010

AMT, Epilog

Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel geht's Richtung Heimat, Zwischenstop in Ansbach, um vielleicht doch noch das Handy aufzuspüren (Anrufe und SMS hatten bisher keinerlei Erfolg), wir fahrne nochmal mit dem Rad die "wenigen" Kilometer bis zur Stelle der Entdeckung des Verlustes. Kein Hinweis auf dem Weg.. Aber da die Sonne nun aus einem anderen Winkel auf die Rastfläche scheint, entdecke ich (inzwischen echt genervt) die Handyhülle im Gras: Jubel, Erleichterung, ein schöner Tag. Entspannte Rückradeltour bis Ansbach inklusive Ersatz verlorener Flüssigkeit.


Bummel über das Stadtfest, kaufe eine ausgediente Lichtorgel auf einem Trödelstand (fast geschenkt), dann geht es langsam Richtung Auto und gen Sachsen (dem echten)...

Samstag, Juni 05, 2010

A-6.

Wir starten um 09:40 Uhr vom Hotel und fahren ca. 35 km den Tauberradweg flußaufwärts bei herrlichstem Frühsommerwetter. Der Weg gefällt uns in Bezug auf die Landschaft (naja, und das Wetter) etwas besser als der Altmühltal-Radweg.


Am Umkehrpunkt finden wir ein gemütliches Gartenlokal mit leckerem Weißbier, Spargelsalat nach selbsterfundener Art (sehr gut!). Wir beschließen, der Hitze durch Genuss weiterer Gläser zu trotzen, wir haben ja Zeit. Die ebenfalls in der Kneipe abgestiegenen Radler fragen vorsichtig nach der Qualität des Weges, als sie unsere verdreckten Räder sehen. Wir können Sie beruhigen. Auf der Rückfahrt haben wir dann die schönen Radler-Kneipen (Holdermühle) ausprobiert, einfach um die Weißbier- und Radlersorten miteinander vergleich zu können. Schön auch die Motorad-Touristen, die irgendwie den Weg zur Kneipe finden:


Entsprechend gut drauf waren wir auf der Rückfahrt, manch entgegenkommender Radler hat die Hinweise auf die Schönheit der Welt nicht recht verstehen können. Je sportlicher gestylt, desto größer das Unverständnis. Zu viel Kunststoff ist eben nicht gut. Letzter Halt in der Fuchsmühle, dort kann man gebrauchte Bücher ALLER Art kaufen und die Mühle besichtigen. Interessante Kneipe.


Letzter Anstieg, uns wird klar, was o.d.T. bedeutet. Duschen im Hotel, dann ncoh Altstadt (Schäufle beim Reichsküchenmeister), Spaziergang, Weinstube, aus.

Freitag, Juni 04, 2010

A.5.

Wieder gegen 08:00 Uhr gefrühstückt, dann Umziehen und Aufsatteln, Auschecken, dann 09:10 Uhr los. Hochwasser (die Anlegestelle von gestern ist überschwemmt) und Sonnenschein, kennen wir doch noch von 2002...


Radeln bis nach Saal (dort ist der Bahnhof), im Reisebüro im Bahnhofsgebäude werden auch die Fahrkarten verkauft: die Verbindung nach Rothenburg o.d.T. ist ausgesprochen schlecht, wir müssen 4x (!) umsteigen, teilweise mit Anschlusszeiten von wenigen Minuten. Mal sehen wie das wird. Erste Zugabfahrt 10:47 Uhr bei strahlendem Sonnenschein (welch Ironie). Sind rechtzeitig am Bahnsteig, zum Glück (nach uns bildet sich eine Schlange von Radlern). Radlertruppe aus Berlin hat das gleiche Ziel, wir helfen uns beim Einsteigen und treffen sie später "noch öfters". Erster Umsteige-Bahnhof ist Regensburg. Genug Zeit für einen Snack und den Weg von Bahnsteig zu Bahnsteig via Behindertenfahrstuhl. Wir sind eine reichliche halbe Stunde vor Abfahrt am bereitstehenden Zug, der uns aber sehr kurz vorkommt. Beim Einsteigen stellen wir fest, dass das Fahrradabteil schon besetzt ist, wir bleiben im Vorraum im Gang, noch können Passagiere an unseren Rädern vorbei. Als sich bei einem Zwischenstop eine Schaffnerin blicken lässt, müssen wir in einen gerade eben angehängten leeren Waggon umsteigen: Räder mit Gepäck rausbuckeln, am Zug entlang sprinten, dann Räder wieder reinwuchten. Ich hatte die Dame gefragt, warum man denn nicht von Regensburg an einen Waggon zusätzlich anhängen würde, da diese Strecke von Reisenden mit und ohne Rad intensiv genutzt wird. Antwort: das wäre nur im Sommer so. Sicher.


Naja, ansonsten gut in Nürnberg angekommen, dort in den Zug nach Ansbach umgestiegen, da sind die Berliner wieder. In Ansbach haben wir keine Lust mehr auf noch einen Umsteigestress und beschließen, den restlichen Weg (ca. 40 km) zu radeln. Auf dem Weg vom Bahnhof zum Radweg entlang der Fränkischen Rezat stellen wir fest, das Stadtfest ist. Das ist praktisch, so können wir zwischen den Kirchenbesichtigungen ein gut gekühltes Bier einnehmen. Dann endlich weiter Richtung Rothenburg bei schönstem Wetter. Leicht hügelige Gegend. Dann eine Zäsur: Simone vermisst ihr Handy. Abwer wo könnte sie es verloren haben? Auf dem Weg? In der Kirche? Beim Umsteigen? Also radle ich einige Kilometer zurück, immer mit Blick auf den Boden. Nach einigen Kilometern treffe ich auf die Berliner, die ebenfalls auf dem Stadtfest hängengeblieben waren, sie haben kein Telefon gesehen. Also Kehrtwendung, zurück heißt jetzt wieder vorwärts. Mit leicht gerückter Stimmung (und permanenten Anrufen an das stummgeschaltete Handy) "heim", Ankunft in Rothenburg um 19:15, Auto steht unversehrt auf dem Parkplatz, Absatteln, Umziehen, Hotel suchen und finden (Hornburg ist nicht mehr frei). Dann zwecks Abendbrot in Richtung Altstadtzentrum, am Rathausplatz gibt es im Freiluftbereich endlich was zu mampfen und zu trinken. Laute AmerikanerInnen am Nebentisch wollen "ein Maß Schnaps"... Um 22:00 Uhr wechseln wir das Lokal (Bayrische Kneipenverodnung), beim Reichsküchenmeister dürfen wir noch bis 23:00 Uhr sitzen, also nochmal wechseln, im Weinrestaurant an der Stadtmauer beschließen wir den Abend mit einem letzten Glas Wein.


Fußmarsch direkt ins Bett.